Das Wort „Prophylaxe“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „vor etwas Wache halten“.
Prophylaktische Maßnahmen haben das Ziel, die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten zu vermeiden. Da bei pflegebedürftigen Personen in der Regel schon Grunderkrankungen vorliegen, ist Prophylaxe zur Vermeidung neuer Krankheitsbilder besonders wichtig. Dazu notwendige Pflegetätigkeiten entsprechen dabei häufig den normalen Pflegearbeiten einer sorgfältigen Grund- und Behandlungspflege.
Im pflegerischen Alltag werden unter andere folgende Prophylaxen besonders berücksichtigt:
• Dekubitusprophylaxe - Verhindern von Druckgeschwüren
• Thromboseprophylaxe - Thrombosen vorzubeugen
• Kontrakturenprophylaxe - Bewegungsübungen gegen Gelenkversteifungen
• Pneumonieprophylaxe - Gefährlichen Lungenentzündungen vorbeugen
• Mund-/ Soorprophylaxe - Verhinderung von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen und Pilzinfektionen
• Exsikkoseprophylaxe - Trinken gegen Austrocknen
• Mangelernährungsprophylaxe - Verhinderung von Mangelernährung
• Intertrigoprophylaxe - alle Maßnahmen zur Vermeidung von Intertrigo.
• Aspirationsprophylaxe - Schluckstörungen erkennen
• Sturzprophylaxe - Sturzrisiken erkennen und vorbeugen